Mittwoch, 7. Oktober 2009

Internationale Leitwährung auf dem Prüfstand

.
Seit Beginn der internationalen Finanz,- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 wirbt die amerikanische Regierung intensiv für das schwindende Vertrauen ihres Finanzsystems. Die USA wissen aus Erfahrung, dass ihr weltweites dominierendes Finanzsystem, nur in Zukunft die Stabilität und den Wohlstand weiterhin gewährleisten kann. Viele Insider aus dem Pentagon und hochrangige Finanz-Jongleure sprechen heute offen darüber, dass der damalige Irak Krieg nicht nur wegen der angeblichen Chemiewaffen geführt worden sei, sondern auch, da der damalige Präsident Saddam Hussein öffentlich verkündete, dass der Irak alle seine Oil-Geschäfte in Zukunft nicht mehr in US-Dollar abwickeln wolle. Nur wenige Monate später begann die Invasion der USA im Irak.
Parallelen dieser Entwicklung sehen wir im Iran. Auch hier wurde erst kürzlich öffentlich verkündet, zukünftige Oilgeschäfte und Währungsreserven in Euro abwickeln zu wollen.
Diese Befürchtungen der US Regierung kommen nicht von ungefähr. Zum einem spielt Russland als größter Oil,- und Erdgasproduzent eine wesentliche Rolle im Kampf um die zukünftigen zu verteilenden Rohstoffe. Erste Anzeichen gab es schon Anfang des Jahres zwischen Russland und China - siehe Artikel - Neue Energie,- und Finanzpartnerschaft im Aufwind. Ein weiterer Beweis für die Spekulationen dürfte der am Dienstag dieser Woche erschienende Artikel im The Independent sein. Laut Zeitung fand eine geheime Versammlung führender Wirtschaftsnationen statt, u.a. Frankreich, Russland, Japan, China und verschiedene arabische Golfstaaten. Aus vertraulichen Kreisen heißt es, dass ein neuer Währungspool geschaffen werden soll, um die Unabhängigkeit von den US Dollar zu erlangen. Die Mitglieder dieser Versammlung beabsichtigen eine neue Weltleitwährung zu schaffen, die ein nochmaliges Finanzdesaster wie im Jahre 2008 verhindern soll. Man will das Risiko auf ein minimum reduzieren und so Stabilität im internationalen Handel schaffen. Es soll ein Mix aus Gold, Euro und Yen ( China und Japan ) geschaffen werden, wobei der Rubel später mit Intrigiert werden soll.

Die Börsen reagierten sofort auf diese Spekulationen, was zur Folge hatte, dass der Wert des Dollars um bis zu 16 Cent verlor.

Kenner der Materie gehen davon aus, dass noch viele Finanzblasen im tiefsten Dunkeln der USA schlummern. Denn seit der Krise hat die US Notenbank Unsummen von Dollarnoten neu drucken lassen und auf dem Markt quasi ausgeschüttet, ohne das eine Sicherheit bzw. Gegenwert als Äquivalent zur Verfügung gestellt worden ist. ( die FED stopft heute schon einen großen Teil des Defizits mit der Notenpresse ) Der öffentliche Schuldenberg der USA beläuft sich auf ca. 12 Billionen Dollar, das sind ca. 39.000 Dollar pro Kopf. Dies bürgt natürlich viele unvorhersehbare Risiken in sich. Das heißt im Klartext, um so mehr US Noten gedruckt werden, um so mehr wird das Vertrauen in den Dollar vieler Länder abnehmen, denn warum soll man eigene Überschüsse bzw. Staatsreserven in die US-Währung investieren. Viele Vertrauen den Versprechungen und Ankündigungen der US Regierung nicht, wenn auch auf den G 8 bzw. G 20 Gipfel vieles vollmundig versprochen worden sei.

Ein weiterer Kritikpunkt vieler Finanzexperten ist der unkontrollierte und verselbstständigte Börsenhandel durch Computersysteme, sprich Computersoftware, die seit Jahren zunimmt. Denn Insider sagen, dass pro Millisekunde vollautomatisch Kaufaufträge an fast jeder Börse abgewickelt werden. Auch hier hat sich bis heute, weltweit nichts geändert, da mitlerweile über 50 % dieser Geschäfte voll automatisch von der Software abgewickelt werden. Der Mensch hat quasi kaum noch Einflussnahme, da in diesem Zeitfenster von Millisekunden kein Mensch Transaktionen rückgängig machen könnte, auch wenn er es wollte. Also kommen viele zu der Erkenntnis, dass diese undurchsichtige und hoch komplizierte Technologie gewollt ist, um Spekulationen zu steuern.

Das die USA den Ernst der Lage erkannt haben, sehen wir an den Reaktionen und Aussagen des Herrn Robert Zoellick, den heutigen Weltbankchef. Erst kürzlich warnte er davor, daß der Dollar seine internationale Position einbüßen könnte, da die globalen Kräftekonstellationen sich nachhaltig verschoben haben.


Ein Artikel von...Skyline_Nachrichten
.

Samstag, 3. Oktober 2009

SPD – Ursachen für den freien Fall hausgemacht

.
Skyline_NachrichtenBei der Ursachenforschung zum Absturz der SPD wird eins ganz deutlich, in den letzten 20 Jahren nach dem Mauerfall, hat sich die Partei von der Stammwählerschaft und der Basis ganz weit entfernt, was darauf beruht, dass sie die Existenzberechtigung als Partei der sozialen Gerechtigkeit und Balance in der Gesellschaft im Wahrsten Sinne des Wortes vergewaltigte. Der Machterhalt und die personellen Intrigen innerhalb der Parteispitze ( 10 Vorsitzende in 20 Jahren ) waren wichtiger, als auf die Veränderungen in der Gesellschaft zu reagieren bzw. die richtigen Antworten und Lösungen anbieten zu müssen. Die Partei hat es versäumt, den Generationswechsel rechtzeitig einzuleiten. Sollten die jetzigen Akteure es versäumen, alle Mitglieder der Partei beim Erneuerungs bzw. Findungsprozess mit einzubeziehen, wird die Partei vor eine Zerreißprobe gestellt, was zur Folge hätte, dass die LINKE noch stärker wird und die SPD den Status einer Volkspartei total verliert. Die Basis ist sehr brüskiert darüber, dass die Herrn Frank-Walter Steinmeier und Sigmar Gabriel, zwei Hartz-IV-Politiker, den Fraktions- und den Parteivorsitz übernehmen sollen. Der Otto Normalverbraucher hat seit Jahren das Problem, die gravierenden Unterschiede zwischen CDU und SPD zu erkennen. Umso mehr erstaunlich ist, dass viele Forderungen der Linkspartei mittlerweile von den Parteien der Regierungskoalition übernommen wurden, was weder die CDU noch die SPD zugeben will, da die Medien contra – produktiv zur Linkspartei eingestellt sind und es dem Volk so verschleiert wird. Denn diese Funktion, die heute die LINKE in der Gesellschaft eingenommen hat, ist normaler Weise Aufgabe der SPD, schon aus der deutschen Geschichte heraus. Nun kommt ein weiterer Baustein der Demontage der SPD hinzu, was auch wieder hausgemacht ist. Die Entscheidung von Christioph Matschie in Thüringen, die Koalitionsverhandlung mit der CDU zu führen, wird zur Folge haben, dass der ThSkyline_Nachrichtenüringer SPD das gleiche Schicksal ereilt, wie der SPD im Bund sowie in Sachsen. Die Positionen der SPD Landesvorstände in Thüringen werden auch darüber entscheiden, wie der freie Fall sich entwickeln wird. Die Weigerung von Matschie, mit der Linken und den Grünen eine Koalition einzugehen, haben die Genossen in Berlin schwer geschadet. Denn der Wahlkampf der SPD in Thüringen zeigt das wahre Bild der Unglaubwürdigkeit ganz besonders, wobei Außensehende oft den Eindruck hatten, Matschie betreibe Wahlkampf für die CDU als V-Mann, um die Mehrheit im Bundesrat zu gewährleisten..Aber nun könnte Matschie Opfer seines eigenen Plans werden. Warum ?

Zusammengestellte Aussagen:

  • Richard Dewes, früherer Innenminister und Matschie-Gegner – will den Koalitionsvertrag mit der CDU auf einem Parteitag kippen.
  • Linken-Chef Oskar Lafontaine - Wir nehmen das zur Kenntnis und werden unsere Aufmerksamkeit konzentrieren auf die nächsten Auseinandersetzungen.
  • Fraktionschef Gregor Gysi – bleibt die SPD dabei, wird sie bei der nächsten Wahl zu einer 10-Prozent-Partei.
  • Olaf Struck, Professor für Arbeitswissenschaft sagt – die SPD sollte auf einem Parteitag ausloten und darüber abstimmen lassen.
  • Walter Pilger, Vorsitzender des Kreisverbandes Unstrut-Hainich – will auf dem Thüringer Parteitag der SPD dafür sorgen, dass durch Votum der Kreisverbände mindestens 40 % dagegen stimmen.
  • Astrid Rothe, Grünen-Landessprecherin – sagte, die SPD traut sich selber nicht über den Weg, und so geht sie nun in den sicheren Hafen.
  • TAZ schreibt - Die SPD läuft blindlings ins politische Abseits. Thüringen ist mehr als eine regionale Posse. Es ist eine weitere Etappe im Niedergang der SPD.

Fazit in Thüringen, durch Eitelkeit und Machtstreben hat am Ende SPD-Chef Christoph Matschie, die Rot-Rot-Grüne Option an einer simplen Verfahrensfrage scheitern lassen. Er wollte Ministerpräsident werden.

Artikel von...Skyline_Nachrichten
.